Mittwoch, 30. Mai 2012

A black day on my journey

Nach einer kurzen Eingewöhungsphase in Deutschland will ich nun die "Geschichte" von meinem Jahr zum Ende bringen. Ihr könnt euch noch auf ein paar spannende Post's freuen die ich euch in den nächsten Wochen noch zeige. Heute zunächst geht es weiter wo wir stehen geblieben sind. Wir verließen Byron Bay mit einem weinenden Auge und fuhren 50km nördlich um dann wieder am Strand zu liegen und das sehr warme Wasser und die herrliche Sonne in Twead Heads zu genießen. Es war wohl die beste Idee denn nach 3 Tagen 200% Party hatten wir so einiges zum auschwitzen.
Am Abend rundete ein gelungenes Abendessen, am Fuße des Mt. Warning, den Traum Tag ab. Einige Stunden später, immer noch leicht verkatert, motivierten wir uns dann doch noch den Berg zu besteigen. Auf dem Weg zum Gipfel begleiteten uns witzig aussehende Vögel, Regenwald und einigermaßen blauer Himmel. Nach nur kurzer Zeit standen wir oben und haben ... NIX ... gesehen. Schade - die Wolken zogen auf, der Regen begann und wir bestaunten die weiße Wand.
Ein Grund wieder zu feiern und so auf nach Surfers Paradies. Es Empfing uns ein Hochhausstädtchen direkt am Strand und es machte für uns beide einen sehr kommerziellen Eindruck. Das Hostel war mehr eine Spaßbremse und wir hatten in keiner Art und Weise so viel Spaß wie in Byron. Auf nach Brisbane. Eine absolute coole Stadt, relaxen am Citybeach, Kultur, mega lifestyle Shops und einfach eine coole Atmosphäre. Sightseeing, Leute kennenlernen, feiern...!


Der 18.04.2012 sollte so enden wie jeder andere, Essen kochen, ein Abendbier trinken und am Strand im National Park schlafen. Wir durften einen anderen Ablauf erleben. Wir verließen Brisbane recht spät und unser Ziel war Bribie Island. Nachdem wir vor verschlossenen Schranken standen fanden wir doch noch ein Zugang zum Strand. Mit etwas Routine haben wir unseren Wüstenfuchs auf die Bedingungen angepasst. Mit niedrigen Luftdruck, Allrad und Kopflampen ging es an den Strand wo bereits das Meer tobte und die Dunkelheit uns eine Menge Respekt einflößte. Überhitzungsprobleme waren nicht weit und nach ca. 2km standen wir wieder. Abgekühlt - weiter ging es und wir trafen auf eine lange Sandbank worüber ein wenig Wasser floss. Vorsichtig tasteten wir uns vor und das Wasser reichte zur Radmitte. Natürlich beschleunigte ich ein wenig um nicht festzustecken, da wir bereits einen Anstieg im Fernlicht sehen konnte. Noch bevor wir den Anstieg erwarteten ging es jedoch nicht hoch sondern bis zu den Scheinwerfern in das Wasser. Wahhhh....der Motor stoppt sofort, eine gesunde Portion Panik, Wellen die durch das Fahrerfenster in das Auto schossen....FUCK!

 Laptop, Kamera alles nicht nur nass sondern unter Wasser. Wir fällten schnell eine Entscheidung und Paul holte Hilfe, welche jedoch mehrere Kilometer zurücklag! Ich Versuchte nun schnell Dinge zu retten, doch es war für den Großteil unsere Sachen und Ausrüstung bereits zu spät. Ich war eine recht lange Zeit alleine und nach 2h Stunden war es so weit das ich wieder Licht am Strand sah. "Beach Recovery", so hießen unsere Retter und nun wurde es nochmal spannend. Nach Tauchversuchen hing unser Wüstenfuchs am Haken und der Traktor holt ihn Raus. Als ich mit den Leuten am Strand zurückgeschleppt wurde trafen wir endlich wieder auf Paul! Terry, der Abschleppfahrer nahm uns auf und wir verbrachten die Nacht in einem trockenem zu hause. Am Morgen wollten wir beide nicht alles wahr haben und wir versuchten dem Traum zu beenden - schade, reelle Bilanz war, das ein Laptop übrig blieb, eine Kamera und massig kilo's an schwerer, nasser Kleidung, Ausrüstung, Dokumenten etc.. Die unglaubliche Unterstützung von Terry und seiner Frau Maggy die unsere Sachen reinigten, essen kochten und Abende mit uns verbrachten, erzeugten in dem Albtraum Rückhalt und Geborgenheit in einem Fremden Land wo leider keiner von uns beiden so richtig wusste wie es jetzt weiterging! Nach 5 Tagen waren wir nach einem Autofehlkauf dann mit einem besseren Begleiter schon wieder startklar und verließen den Garten von Terry in den Abendstunden wieder mit einem weinendem und einem lachendem Auge.........

cheers Paul & TG

bis zum nächsten Update

1 Kommentar:

  1. Sehr schöner Eintrag! 1A zu lesen, wenn auch die Vorkommnisse an diesem Tag schrecklich waren.
    Aber hey, in 20 Jahren erzählt ihr das euren Kindern

    LG Felix

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