Mittwoch, 29. Februar 2012

Roadtrip Teil 5

Kia ora,
ich versuche direkt an den Erlebnissen vom letzten mal anzuknüpfen. Auf zum Hot Water Beach hieß es dann und so bin ich an einem 20m langen Strandabschnitt, voll im Touristengemangel untergegangen. Hunderte von Leuten buddelten um an das erhitzte Wasser zu kommen welches dann den persönlichen pool füllen sollte!


Nach der etwas außergewöhnlichen Erfahrung ging es weiter um den Rest der Coromandel Halbinsel zu entdecken. Nach einer kurzen Wanderung durch einen stillgelegten Eisenbahntunnel bin ich dann auch schon wieder aufgebrochen. 

 


Da ich nun Auckland streifte um nach Norden zu kommen musste mein Auto erstmal schnell einen neuen TÜV bekommen. Dank guter Vorarbeit und indischen Fahrzeugprüfern habe ich mit einem neuen Reifen mängelfrei bestanden.
Jetzt schnell Richtung Norden um endlich am nördlichsten Punkt Neuseelands anzuhalten.
Der Weg und die Ärea überhaupt sind geprägt von feinsten Stränden, subtropischen Klima und jeder Menge Abenteuer. Wunderschöne Zeltplätze mit Sonnenuntergang-garantie, Badespaß im klaren Salzwasser und 3m hohe Wellen. Perfekt um zu relaxen, sonnen und snowboarden. ??? Snowboarden, ja das habe ich nochmal rausgeholt um eine Abfahrt an den Sanddünen zu genießen. Danach kam das Highlight für mich, ich bog von dem Highway Cape Reinga ab zum 90 mile Beach. Ebbe sicherte mir eine perfekte Sandstraße entlang das 96km langen Strandes, keiner weiß warum 90 miles. Nach diversen Dreharbeiten setzte ich die Reise weiter am Strand fort. Ich kam an ein Riff, passierte mehrere Sanddünen und erreichte dann nach highspeed driften den südlichen Zugang zum Highway.

 
Zeltplatz

Riff am Cape Reinga an dem Pazifik und Tasman Sea aufeinander treffen

sanddune riding

yeaaa  90 mile Beach



Von nun an versuchte ich mich schon etwas auf dem kommenden Autoverkauf und den Flug nach Queenstown vorzubereiten. Aber auf dem Weg nach Auckland gab es noch einige schöne Plätze zu besichtigen. Ich verbrachte ein paar Nächte in Kerikeri und konnte dort kostenlos meine ersten Kayak Erfahrungen sammeln. Dann streifte ich Paihia und Russel welche im bekannten Bay of Island liegen.

 Kayaking bekommt ebenfalls das "Suchtfaktor Prädikat"

Blick von Russel nach Paihia

Nach Sonnenbrandgefährlichen 35°C gings es wieder weiter Richtung Süden! Flughafen - Start - Landung -ehemaliges Hause! Da bin ich auch schon wieder in Queenstown gelandet und die ersten Tagen sind wie "im Flug" vergangen. Ich war Zuschauer zur "Farm Jam" und wir konnten nationalen Stars bei Backflips und Supermans bestaunen! Leider hat das Wetter uns allen einen Strich durch die Rechnung gemacht und so sind wir halb erfroren noch for den MTB und BMX läufen abgehauen! Selbst die besten Jungs auf 2 Rädern konnten da bei Wind und Regen nichts mehr machen. Selbst die Sponsoren konnte sich nicht weiterhelfen und verlinkten die Videos von 2011 ins Netz! Etwas ernüchtert gings nach Hause.



Ein letztes Abenteuer war noch angesagt und so bin ich dann nach wilden rumorganisieren mit meinem Chef bei Canyoning gelandet. Das bedeutet eine unheimliche Menge an Ausrüstung anzulegen und dann entlang eines Canyon wie in einem Hochseilgarten von der einen zu anderen Seite zu gelangen, als wir dann weiter in den Canyon vorgestoßen sind hieß es dann ab ins 8°C kalte Wasser. Um überhaupt Flussabwärts zu kommen musst man 5-6m runterspringen um dann in einer Felsschlucht auf einen 1 meter großen Fleck im Pool zu landen - rings herum waren die Felsen! Nach rekordverdächtiger Zeit sind wir als Kletterer ausgebildet wurden und seilten uns über den Pools ab und ließen das Seil schon eher los um das Adrenalin wieder im Wasser abzukühlen. Danach stand eine 6m-10m Springsession an die dem ganzen die Krone aufgesetzt hat! Ich bin dann schon Mittags wieder bei meinem Boss gelandet der mich dann mit einem Enduro Bike in den Skippers Canyon entsandt. 3,5h gefährliche Schotterstraßen entlang eines Tales mit großer Goldgeschichte.
Es ist eine Schande das ich die Bilder vom Canyoning nicht von mir sondern von jmd. anderem habe. So versuche ich die noch ranzuorganisieren. Ich zeige euch einen kurzen Einblick in den Skippers Canyon.



bester Begleiter Suzuki DR400

lange one way Brücke am ende der Skippers Road

Montag, 13. Februar 2012

Roadtrip Teil 4

...da bin ich wieder zurück, heute mit Nordinsel pur! 

Nach warten auf gutes Wetter wurde ich dann am Dienstag mit brillanten Wetter belohnt. 7.30AM brach ich zum Mt. Taranaki auf um dann vom Parkplatz bei 1000m zu starten. Der sehr steile Weg brachte mich schnell in Höhen wo jetzt schon die Aussicht phänomenal war. Nach einigen Kilometern Zufahrtsstraße auf 1500m ging es dann endlich auf den eigentlichen Weg. Schotterfelder und Lavagestein wechselte nun den Betonweg ab. Die nächsten 1000 Höhenmetern musste ich nun im extrem steilen Gelände hinter mich bringen. Je höher ich kam umso mehr Kleidungsschichten legte ich an um dann zum Schluss in dem Krater des nicht aktiven Vulkans bei Eis und Schnee die Wintermütze auf zu setzten. Der dann verdiente Ausblick auf 2518m war nach recht kurzen 2h 40 min. einzigartig. Ich sah die Tasman Sea, den Strand und den Tongariro National Park der mein nächstes Ziel war. Da ich bereits 1.30AM wieder am Auto ankam, war noch genügend Zeit um am Fitz Roy Strand baden zu gehen. Am meinem Schlafplatz traf ich dann auf 2 weitere Reisende.

 Ich sah der Herrausforderung am Morgen bereits klar ins Auge.

 Belohnung über den Wolken
 
Etwas schwer zu erkennen aber auf dem linken kleinen Berg habe ich das letzte mal den Überblick über New Plymouth gepostet

Die Herausforderung, nach einem langen, anstrengendem Schotterfeld kam der "Lizard" den man mit laufen und klettern am besten meisterte. 

Die Treppen in der mitte des Weges war wohl der effizienteste Weg

Ich genoss die Mittagsonne mit der gelungenen Herausforderung direkt vor mir.

Das nächste Ziel war der „forgotten Highway“ und der Krater Track zum Mt. Ruapehu. Spontan schloss sich Laura an einen 3 Tagestrip mit an und begleitete mich von nun an.
Nach dem Forgotten Highway, der wie auch fast jeder andere Highway in Neuseeland ist, sind wir am Tongariro National Park angekommen. Am nächsten Morgen entschieden wir uns spontan um und begannen den Tongariro Crossing mit welchen wir auf den Tongariro Gipfel kamen. Es war eine unglaubliche, von den Vulkanen geprägte Landschaft. Ich denke Bilder sagen in dem Fall mehr als Worte.

 Düstere Vulkanlandschaft geprägt von Lavagestein und Seen
Der schwarze große Teil vor dem See ist die versteinerte Lavaflut vom Vulkan.

Der Ausblick auf die umliegenden Gipfel und überhaupt war wiedermal der Hammer

Mit Laura konnt ich diese Erlebnisse teilen, wesentlich besser als alleine.


Später auf dem Weg nach Rotorua, war eine Abkühlung im Lake Taupo genau richtig und wir verbrachten eine gute Nacht am Highway. Am nächsten Morgen Stand Akkus aufladen an, dessen von unserem Körper und der elektronischen Geräte! Rotorua ist nicht der Spannendste Ort und man muss leider für brodelnde Landschaften ca. 20 € bezahlen. Das war es uns nicht wert und so begnügten wir uns mit den kostenlosen im Stadtpark. Rotorua hat das Problem das es seine Touristen mit dem Gestank nach Schwefel und der definitiv zu klein geratenen Bergbahn von alleine los wird. So war die Übernachtung am Highway zwischen Rotorua und Hamilton nicht weit entfernt! Am nächsten Tag setzte ich Laura an der Busstation ab und die Reise ging nach Reglan. Einer der besten Surfer Hot Spots die ich Neuseeland kennenlernen durfte. Ich schlief in dem wohl ausgefallensten Hostel mit extremer Surfabstimmung. Neopren Anzug Trockenerstation, Palmen, Hängematten, Ausblick auf das Meer, Zimmer in alten Zugwagons und Küchen wie man sie aus Dschungelfilmen kennt! 

offene Küche und Paradies Flair

 Zugwagon Dörfchen mit tollen Leuten.

Meine Reise setzte sich allerdings bereits fort, da Reglan wie Queentown zum Geld ausgeben verleitet. So befinde ich mich gerade auf der Coromandel Halbinsel um mir heute Nachmittag einen Hot Pool zu buddeln wenn die Gezeiten draußen sind. Ich hoffe da vom Subtropischen Klima eine kleine Erfrischung zu bekommen!

Mein nächstes Ziel ist bevor ich zurück nach Queenstown fliege der nördlichste Punkt der Nordinsel. Dann ist auch langsam der Verkauf des Autos dran und ich schaue mich nach einem letzten Job um, um Geld für die nächste Reise in Australien zu sparen!

Bis dahin

Das nächste mal eine Comeback Queenstown und die Strände des Nordens!

Montag, 6. Februar 2012

Roadtrip Teil 3

Hallo liebe Leute,

heute Teil 3, insgesamt etwas ruhiger, auch generell würde ich so die Nord Insel beschreiben wollen. Nach einer etwas hektischen Fahrt zur Fähre bin ich dann gut übergesetzt. Es war sehr regnerisch, aber in Wellington kann man zum Glück seine Zeit gut in Museen und Galerien vertun. Am ersten Tag war aber erstmal Schlafplatz und Futtersuche auf dem Plan. Ich habe einen super Platz gefunden und so konnte ich mich dann am Mittwoch in den Kultur Dschungel von Wellington und Neuseeland stürzten. Das erfreuliche, alle Museen waren kostenfrei wie auch die Galerien und das Internet! So war dem Informationsfluss keine Grenzen gesetzt und ich lernte viel über die doch recht junge Geschichte und verschiedenen Einflüsse von Neuseeland. Die Galerie die ich besuchte war wohl das außergewöhnlichste was ich je gesehen habe, Leute interpretieren in hingelegten Straßenpfosten - irgendetwas. Ich bin nicht dahinter gekommen.

Nach dem Kulturschock habe ich mich dann erstmal zur Standseilbahn begeben und bin somit zum Botanischen Garten gekommen. Bissl laufen, bissl hier bissl da! Ich habe dazu meine Flugtickets gebucht. Vorerst geht es nach Australien um dann Anfang Mai wieder in die Heimat zurückzukehren! So viel dazu.
 
 
Nach der Fahrt gleich ins dazugehörige Museum
 
Nach 2 Übernachtungen in Wellington wurde es wieder Zeit sich etwas fortzubewegen. Ich hatte nicht wirklich eine Ahnung wo es hingeht aber auf der Karte stand nur Surf Highway.
Nach trostlosen Kilometern bin ich dann durch das kleine Städtchen Opunake gefahren. Ich stoppt an einem Surfshop und eine Stunde später hatte ich auch schon das Surfbrett in der Hand und fand mich im Neopren Anzug in der Tasman Sea wieder. Eine Einweisung zuvor auf dem Rasen musst reichen um „surfen zu lernen“. 
 
 
 
Suchtfaktor ziemlich hoch

Da es unerwartet recht günstig ist habe ich entschlossen in Opunake eine Nacht zu bleiben um am nächsten Tag an den Lernerfolgen anzuknüpfen. Klein aber fein, so war mein Eindruck und ich war mit einem Schlafplatz mit Toilette, Surf Dusche und Internet bestens bedient. 
 
 
Opunake Schlafplatz zur Abendbrotzeit
 
Nun kam mir auch immer mehr in den Sinn warum es „Surfhighway“ hieß, so entdeckte ich auf dem Weg nach New Plymouth einen Surfbeach nach dem anderen. Der Plan war nun Aufstieg auf den Mt. Taranaki und den Krater Track zum Mt. Rupenehu. Das Wetter macht mir im Moment einen Strich durch die Rechnung, so warte ich auf gutes Wetter welches als Voraussetzung für den Mt. Taranaki gilt. So vertrieb ich mir die Zeit hier wieder mit Surfen und etwas laufen rund um New Plymouth. Am Dienstag ist es dann so weit und ich werde dann weiter in die Nordinsel vordringen. Mehr zu dazu gibt es im nächsten Teil.
bis dahin, cheers TG

Blick über New Plymouth

 
ziemlich steiler Aufstieg